Bundesligaspiel beim TC Bredeney

Am vierten Spieltag ging es für unsere Damen-Bundesligamannschaft zum TC Bredeney nach Essen. Der amtierende deutsche Meister hatte als Saisonziel den fünften Meistertitel in Folge verkündet, aber schon eine knappe Niederlage gegen BW Aachen am zweiten Spieltag kassiert. Trotzdem hofft man noch, das Saisonziel zu erreichen.

In Anbetracht der personellen und finanziellen Übermacht des Gegners waren wir nicht mit der stärksten Mannschaft angereist. Alle Spielerinnen waren am Samstag Nachmittag angekommen und wir konnten am Abend noch eineinhalb Stunden trainieren. Anschließend gab es ein lustiges Team-Dinner zur Einstimmung auf den nächsten Tag. Hoch motiviert und bei bester Laune ging es Sonntagmorgen um 9.00 Uhr an die Arbeit.

Unser Gegner hatte 12 (!!!) Spielerinnen zum Einschlagen auf dem Platz und wir mussten bis zur letzten Minute warten, wer denn überhaupt spielt. Von den besten neun Spielerinnen der Meldeliste stellte Bredeney fünf auf, wir nur zwei. Ziel war es, vielleicht den einen oder anderen Satz zu gewinnen und die Sache locker anzugehen.

Was sich dann aber in den Einzelspielen entwickelte, war ein einziger Krimi, verfolgt von vielen völlig überraschten Essener Zuschauer.

In der ersten Runde trat Oana gegen die langjährige deutsche Spitzenspielerin Mona Barthel an und der erste Satz ging schnell mit 0:6 verloren. Jessica erwischte einen Traumtag. Gegen die aktuelle Nr. 188 der Weltrangliste, die junge Niederländerin Anouk Koevermans, schaffte sie einen letztendlich ungefährdeten 7:5 / 6:4 Sieg. An Position 6 schlug sich Karina Hofbauer in ihrem ersten Spiel in der 1. Bundesliga ebenfalls hervorragend. Gegen Antonia Schmidt (WTA 407, DTB 18) führte sie im ersten Satz schon 5:3 und auch nochmal im Tiebreak, den sie aber mit 5:7 verlor. Der zweite Satz ging dann ebenfalls mit 6:2 an die Bredeneyerin. Oana hatte sich währenddessen im zweiten Satz fantastisch auf Barthel eingestellt und konnte diesen im Tiebreak gewinnen. Beim Start in den Matchtiebreak ging Barthel rasch mit 5:0 in Führung und konnte den Vorsprung bis zum Ende verteidigen. 1:2 nach der ersten Runde mit äußerst knappen Matches war mehr als wir jemals erwartet hatten.

Aber es kam noch besser. Unsere Nummer eins Nicole trat gegen die langjährige TOP 100-Spielerin Bernarda Pera (aktuell WTA 77) aus Kroatien an. Pera kam gerade mit einem gewonnenen Preisgeld von 168.000 EURO aus Roland Garros, wo sie gegen die Ukrainierin Switolina mit 6:7, 6:7 denkbar knapp ausgeschieden war. Nach schnellem 0:2 drehte Nicole auf und gewann den ersten Satz vor völlig verdutzten Zuschauern mit 6:3. Ziva leistete an Position 3 gegen eine weitere deutsche Spitzenspielerin, Anna-Lena Friedsam, einen großen Kampf. Sie verlor letztlich 4:6, 4:6, aber es hätte noch wesentlich enger vom Ergebnis her sein können. Eva-Marie musste gegen die in der Weltrangliste 500 Plätze vor ihr platzierten Rumänin Irina Bara antreten. Es war das Spiel ihres Lebens! Nach rasch verlorenem ersten Satz dominierte Eva-Marie das Spiel und gewann im Match Tiebreak mit 10:6 . Nicole musste den zweiten Satz in der Zwischenzeit glatt mit 0:6 verloren geben. Im Matchtiebreak entwickelte sich ein Weltklasse-Spiel, in dem Pera am Ende mit 10:8 die Oberhand behielt.

Nach den Einzeln ein 2:4 schaffen in Bredeney nicht viele Mannschaften. Stolz konnten wir in die Doppel gehen. Bredeney stellte noch zwei Doppel Spezialistinnen auf. Der Klassenunterschied war zu merken und alle drei Doppel mussten mit deutlichen Ergebnissen abgegeben werden.

Am Ende hieß es 2:7. Trotzdem waren wir mehr als zufrieden und erhielten viele lobende Worte von den Gegnerinnen, Zuschauern und Schiedsrichtern.

Und Nicole genehmigte sich, nachdem alle anderen Spielerinnen schon abgereist waren, noch ein Altbier vom Niederrhein.

Kommenden Sonntag kommt der aktuelle Tabellenführer Aachen zu uns, der sich die deutsche Meisterschaft sicher nicht mehr nehmen lassen möchte. 

Nachdem wir aktuell den fünften Platz verteidigen konnten, bestehen weiterhin gute Chancen, in den Juli-Spielen den Klassenerhalt zu schaffen.

Text + Fotos: WG

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